Alcobaça

Eines der schönsten und am besten erhaltenen Klöster der Zisterzienser befindet sich in der Mitte Portugals. Das königliche Kloster verbindet stilreine Zisterzienser-Gotik mit lokalen Elementen wie einer doppelten Kreuzgangsgallerie, landestypische Kacheln und filigran strukturiertes Maßwerk im Kreuzgang. Besondere Qualität besitzt die enorme Klosterkirche mit ihren gleich hohen Schiffen, die durch die stark ausgeprägten abgekragten Diensten eine eigenartige Raumwirkung entfalten.

Geschichte

1153 stiftet der erste König Portugals Afonso Henrique das Kloster Alcobaça als Erfüllung eines Gelübdes, das er 1147 gegeben hatte. Er versprach seinem Cousin Bernhard ein Kloster zu stiften, wenn es ihm gelänge die feindliche Stadt Santarém zu erobern. Der Anfang ist schwierig. Mit dem Bau wird erst 1178 begonnen, 1195 erobern die Mauren zwischenzeitlich wieder das Gebiet, erst 1223 beziehen die Mönche die Abtei und 1252 wird die Kirche geweiht.