Das ehemalige Kloster Volkenroda gehört zu den ältesten Gründungen der Zisterzienser in Deutschland. Von Mönchen aus Kamp am Niederhein wurde die Linie der Gründungen aus Morimond schon früh in den Osten Deutschlands gebracht. Volkenroda gehörte einst zu den wohlhabendsten Klöstern Thüringens und konnte selbst vier weitere Töchter gründen. Die Klosterkirche gehört zu den ältesten Kirchen des Ordens in Deutschland.

 

Im Bauernkrieg wurde das Kloster schwer beschädigt und zerstört. Nach der Aufhebung im Jahre 1540 in der Folge der Reformation zerfielen die erhaltenen Klostergebäude. Erst nach dem Fall der Mauer konnten die Reste der alten Abtei wieder liebevoll restauriert werden. Eine besonderen Akzent verleiht der Christuspavillon den alten Klostergebäuden. Anstelle des fehlenden Langhauses wurde die Kirche der EXPO2000 von Hannover 2001 nach Volkenroda verbracht. Der Pavillon unterstreicht die besondere spirituelle Bedeutung des alten Klosters.

 

Ab 1994 übernahm die Jesus-Bruderschaft aus dem Kloster Gnadenthal in Hünfelden die Gebäude und richtete dort eine Kommunität ein. In den Gebäuden ist heute ein Kultur- und Bildungszentrum untergebracht.