Ausgehend von Ebrach entstehen in Franken, in Böhmen und an der Donau einige weitere fruchtbare Tochtergründungen in nur wenigen Jahren. Kloster Langheim wird dabei auf Initiative von Bischof Otto I. von Bamberg im Jahre 1133 als zweite Tochter von Ebrach (selbst erst 1127 gegründet) gestiftet.

In den fast 700 Jahren bis zur Säkularisation im Jahre 1803 erlebt das Kloster im Oberfränkischen ein wechselhaftes Schicksal. Mehrfach zerstört im Bauernkrieg, den Religionskriegen und letztlich durch den verheerenden Brand im Jahre 1802 zeigt sich heute dennoch noch ein relativ authentisches Bild einer barocken Klosteranlage. Neben Teilen der barocken Konventgebäude sind das barocke Ökonomiegebäude und Gebäude des Wirtschaftshofes und einer Friedhofskapelle erhalten geblieben. Von den ursprünglichen Gebäuden der mittelalterlichen Klosteranlage finden sich nur noch Reste der romanischen Torkapelle (Katharinenkapelle). Die ehemals gotische Klosterkirche wurde nach der Auflösung des Klosters nach 1803 abgerissen.

Fotos: Achim Fürniss, Juni 2020
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