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Der kleine Kreuzgang

Ein zweiter Kreuzgang ergibt sich durch die Erweiterung der Klausurgebäude im Osten der Abtei. Verschiedene Funktionsgebäude können sich hier um einen zweiten Hof gruppieren der gelegentlich kleiner Kreuzgang genannt wird oder auch nach der Funktion der Räume Kreuzgang der Kopisten. Nur selten ergab sich daraus ein richtiger Kreuzgang mit vier Flügeln (Cîteaux), manchmal war es nur ein Durchgang mit Hof (z.B. Bebenhausen) oder ein Kreuzgang im Ansatz (Maulbronn).

In Cîteaux sind noch Reste davon erhalten. Doch auch in alten Ansichten anderer Klöster lassen sich solche zweiten Kreuzgänge erkennen, die vor allem im Spätmittelalter entstanden. Im Barock wurden die mittelalterlichen Klausurgebäude gerne durch weitere, neue Gebäude im Osten erweitert (z.B. Zwettl, Alcobaca) und wurden dort durch großzügige, doppel- (Rivalta, Fontevivo) oder dreistöckige (Viktring) Hofanlagen ausgebaut.