Pontigny ist die zweite Tochter von Cîteaux. Die noch erhaltene Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten Zeugen der Ordensarchitektur. Sie ist eine der wenigen großen Klosterkirchen Frankreichs, die nicht zerstört wurde und vermittelt heute noch einen lebendigen Eindruck von dem, was in Clairvaux und Cîteaux durch den Abbruch der Klosterkirche verloren ging. Die klare und nüchterne Gestaltung der Fenster, Gewölbe und Mauern reduzieren den Kirchenbau auf das Wesentliche, gleichzeitig beeindruckt der Kirchenbau durch seine Größe, die Rationalität der Gestaltung und die Erhabenheit des Raumes. Von den Konventsgebäuden sind nur Reste des Konversenbaus und des barocken Kreuzgangs erhalten.
Fotos: Achim Fürniss, Oktober 2008
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Historische Ansichten
Daten
<b>Gründung:</b> | 1114 |
<b>Lat. Name:</b> | Pontiniacum |
<b>Filiation:</b> | Ebene 2 |
<a href="citeaux">Cîteaux</a> | |
<b>Pontigny</b> | |
<b>Töchter:</b> | (18) |
Bouras 1119 FR | |
Cadouin 1119 FR | |
Fontainejean 1124 FR | |
Jouy 1124 FR | |
Quincy 1133 FR | |
St. Sulpice 1133 FR | |
<a href="chaalis">Chaalis</a> 1137 FR | |
Roches 1137 FR | |
Cercamp 1141 FR | |
Le Pin 1141 FR | |
L'Estrée 1145 FR | |
L'Étoile 1145 FR | |
Trisay 1145 FR | |
Ré 1156 FR | |
Dalon 1162 FR | |
Egres 1177 HG | |
<b>Aufhebung:</b> | 1791 Franz. Revolution |
<b>heutige Nutzung:</b> | Kirche, Soziale Einrichtung (ADAPT) |
Infos
Lage: | Nordöstlich von Auxerre (Yonne, Burgund F) <a href="http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&q=L%27Abbaye+de+Pontigny,+Frankreich&ie=UTF8&ll=47.899312,3.726425&spn=0.221428,0.692139&om=1">Karte</a> (Google Maps) |
Links: | <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Pontigny">Wikipedia (DE)</a> |
<a href="http://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_Pontigny">Wikipedia (FR)</a> | |
<a href="http://www.romanes.com/Pontigny/">Romanes.com</a> | |
<a href="http://www.cister.net/FR/Abbey/pontigny.aspx">Cister.net</a> | |
<a href="http://pontignytourisme.free.fr/pontigny-abbaye.htm">Pontigny Tourisme</a> | |
Literatur: |
Ort der Zuflucht
Vom 30. November 1164 bis November 1166 fand Thomas Becket, der Erzbischof von Canterbury, Zuflucht in Pontigny. Der frühere Vertraute König Heinrichs II. von England war wegen eines Konflikts mit dem König nach Frankreich geflohen. Auf massiven Druck des Königs auf die Zisterzienser entschloss er sich 1166 Pontigny wieder zu verlassen und kehrte nach England zurück, wo er am 29. Dezember 1170 vor dem Altar ermordet wurde. Auch der Theologe Stephen Langton (1207 bis 1213) und Edmund Rich von Abingdon (1240) suchten im Kloster Zuflucht.
Pontigny und der Wein
Die Zisterzienser führten den Weinbau in der Region um Pontigny ein, der heute die Grundlage für die Anbauregion um Chablis bildet. Vor allem der Anbau des Chardonay wurde von Ihnen sehr gefördert und von dort aus über ganz Europa verbreitet.