Das sogenannte Romanische Haus von Bad Kösen (Kreis Naumburg, Saale in Sachsen-Anhalt) geht auf ein Wirtschaftsgebäude aus dem 12. Jahrhundert zurück, das 1138 als Cusne Grangie an das nur 2 km entfernte Kloster Pforta kam. Mit 11 mal 31 Metern in Naturstein ausgeführt ist es ein wunderschönes Beispiel einer Klostergrangie - also einer Voratsscheune eines großen Klosterhofes in unmittelbarer Nähe eines Zisterzienserklosters. Die Grangie Cusne bestand wohl aus einem ganzen Komplex von Wirtschaftsgebäuden zu der auch die große Scheune im rechten Winkel dazu mit Stufengiebel sowei weitere Gebäude rund um den von hinten einsehbaren Hof gehörten. Möglicherweise wurden hier Waren von und zum Kloster verladen auf Schiffe auf der Saale oder auf der Fernstraße. Möglicherweise handelte es sich um Obst und Wein, was das Kloster selbst herstellte oder auch um Salz aus der nahegelgenen Saline, die bis in die Neuzeit hinein tätig war.