Die Klausur

Das Leben in der Klausur erfordert einen geschützten Bereich. Nicht nur die nowtendige Stille muss hier ermöglicht werden, sondern auch der Rückzug in ein spirituelles Leben und Schutz vor weltlichen Einflüssen. Die Klausur (lat. abgeschlossen) ist für nur die Mitglieder des Konventes vorgesehen. Selbst Gäste habe hier in der Regel keinen Zutritt. Die Zisterzieser unterscheiden sich allerdings in einem wesentlichen Punkt vom bisherigen Mönchtum: sie nehmen auch die Laienmönche in der Klausur mit auf. zwar erhalten diese einen eigenen Bereich im Westflügel des Klausur, zunächst durch eine Mauer und die sogenannte Konversengasse vom Kreuzgang getrennt, später öffnen sie auch den Kreuzgang für die Konversen, die ihre eigenen Räume im Westteil haben, aber sich wie die Mönche an feste Regeln halten. Die Klausur ist der Innerste Bereich des Klosters, ein selbst gewähltes Leben in einer verschlossenen Welt.

 

Es gibt nur einen Zugang zur Klausur, an der Ostseite gelegen, der Welt abgewandt. Wer hier eintritt wird selbst Mönch, läßt sich auf die Regel und das besondere Leben im Kloster ein. Die Zisterzienser haben diesen Bereich besonders gut durchdacht und funktionell gestaltet. Der Grundriß ist überall gleich, so dass man den Eindruck gewinnt, dass die Konvente nach dem selben Bauplan erbaut wurden. Man spricht vom Idealplan der Zisterzienser, der immer wieder neu lokal umgesetzt wurde (vgl. Idealplan).