Cîteaux und der Wein
Der Weinbau gehörte zu den einträglichsten Einnahmen von Cîteaux. Das Kloster nutzte die Nähe zu den besonderen Lagen der Côte d'Or, der "Goldenen Lage", wo auch heute noch zwischen Dijon und Beaune weltbekannte Spitzenweine erzeugt werden. Berühmte Weingüter in der Region wurden gerade von den Mönchen aus Cîteaux angelegt und gepflegt. Dazu gehören das Weingut von Clos Vougeot bei Nuits St. Georges und das Châteaux de Cîteaux in Meursault. Nach der Revolution wurden die Weingüter auf die Weinbauern verteilt, die sie heute noch in Clos Vougeot in einer Weinbruderschaft pflegen.
Pontigny und der Chablis
Auch der Weinbau in Chablis wurde von den Ziterziensern gefördert. Das nahegelegene Kloster Pontigny besaß in Chablis ein großes Weingut (Petit Pontigny) mit den besten Lagen. Hier findet sich noch eine alte Weinkelter aus dem 13. Jahrhundert. Die Weißweine von Chablis zählen auch heute noch zu den besten Weinen der Welt.
Salem und der Bodenseewein
Für das Kloster Salem am Bodensee spielte der Weinbau eine wichtige Rolle. Es besaß Weinberge am ganzen Nordufer des Bodensees, die sie durch Zukäufe oder durch Tausch systematisch erweiterten.
"Um 1500 besaß Salem rund 2500 Hektar Rebfläche; vor dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg produzierten die Salemer Weingüter an die 512.000 Liter Wein pro Jahr." (Wikipedia) Der Wein diente den Mönchen als Tischwein, wurde aber mehr und mehr auch zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Das Küfereimuseum im Schloss Salem zeugt heute noch mit seiner großen Weinpresse von der Bedeutung der Weinproduktion im Kloster, das weit über den südeutschen Raum hinaus Wein verkauft wurde." (Quelle: Wikipedia DE, Salem)
Maulbronn und der Elfinger Wein
Anekdotisch ist dagegen die Geschichte um die Maulbronner Grangie Elfingen: Den Mönchen in Maulbronn sei es gestattet gewesen, bei den Mahlzeiten die Finger in eine Rinne mit Wein zu tauchen und abzulecken. Ein Mönch soll angesichts des guten Weins geseufzt haben: „Ach wenn ich doch nur elf Finger hätte!“ So sei der Elfinger Wein zu seinem Namen gekommen.
Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Grangie)
Eberbacher Steinberg
Nur wenige Kilometer vom Rhein entfernt sicherte sich das Kloster Eberbach eine beste Lage im Rheingau unweit des Klosters. Der legendäre Steinberger Riesling wächst hier auf 34 Hektar in einem Weinberg an den Hängen des Taunus auf bestem Boden. Eine über 3 Kiolmeter lange Steinmauer umschließt das klösterliche Weingut, das heute zu den hessischen Staatsweingütern gehört mit "einer der wertvollsten Lagen der Welt" (Webseite des Weinguts). Der Ertrag des Weingutes und anderer Güter des Kloster trug zum Wohlstand der Abtei bei, die ihre Weine über ihre Wirtschafts- und Pfleghöfe in Mainz, Limburg und Köln über ganz Deutschland bis hoch in den Norden vermarktete.
Pforta - Köppelberg
Mit den Zisterziensern kam der Wein in diese Gegend, eine der nördlichsten Weinbauregionen Europas an der Saale und Unstrut. Mit der Gründung des Klosters begannen die Mönche ab 1137 die Ländereien zu kultivieren und nach geeigneten Standorten für den Weinbau zu suchen. Die trockenen und steilen Lagen an den Muschelkalkfelsen des Saale- und Unstruttales boten sich den Mönchen an. Schon 1154 wird der Köppelberg unweit des Klosters Pforta erstmals als Weinberg erwähnt und gehört heute zu den ältesten Weingütern der Weinregion Saale-Unstrut. Zu den ältesten Rebsorten gehören die Weißweinsorten Gutedel, weißer Elbling und weißer Heunisch.
Quelle Schautafel Kloster Schulpforta
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ppelberg