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Himmelspforten

Direkt vor den Pforten der großen Bischofs- und Residenzstadt Würzburg in Franken liegt im Maintal die ehrwürdige Abtei Himmelspforten, ein bis heute lebendiges geistiges Zentrum. Von der Bedeutung und Förderung des Nonnenklosters zeugen heute noch die erhaltenen Gebäude erbaut im 13.-16. Jahrhundert, eine gotische Kirche mit gerade geschlossenem Chor und einem wunderschönen gotischen Kreuzgang, dazu Ein- und Umbauten zur Zeit der Renaissance und nach dem Wiederaufbau moderne Gebäudeteile zur Nutzung als Tagungshaus.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster schwer beschädigt und fast zerstört. Der behutsame Wiederaufbau nach dem Krieg konnte das Gesamtbild wieder herstellen, wenn auch mit Verlust von Details und verloren gegangenen Einbauten aus Holz oder anderen Materialien. Der baufällige Nord- und Westflügel wurde in den 60er Jahren unter Verwendung älterer Bauteile als Tagungshaus neu errichtet. In der Talaue um das Kloster (das hier früher ganz alleine stand) haben sich in der modernen Zeit zahlreiche Industrie- und Werksgebäude angesiedelt und fast nimmt man das stattliche Kloster kaum noch wahr. Heute beherbergt das Kloster Karmelitinnen. 

Fotos: Achim Fürniss, Juli 2025
Alle Rechte beim Autor, Copyright

Daten

Gründung: 1231

Lat. Name: porta coeli

Mutterkloster: 

Aufhebung: 1803 Säkularisation

Wiederbelebung: 1844 Karmelitinnen

heutige Nutzung: Exerzitienhaus, Kloster der Karmelitinnen

Besichtigung: Kirche, Kreuzgang (im Exerzitienhaus)

Infos

Lage: In der Mainau (Zellerau) in Würzburg, Franken (Bayern, D), Karte

Links:

Literatur: Pfister, Klosterführer aaO. , S.126