Das 1245 von den Markgrafen von Baden gegründete Frauenkloster diente über Jahrhunderte als Grablege der Herrscherfamilie. Es gehört auch heute noch zu den wenigen noch besiedelten Zisterzienserinnenklöster in Süddeutschland. Nach einer florierenden Epoche im Mittelater (der Konvent hatte zeitweise bis zu 80 Mitglieder) überstand das Kloster die Wirren der Reformation, des 30-jährigen Krieges und der Säkularisation. Zwar wurde der Besitz des Klosters 1803 vom Staat eingezogen, der Konvent bestand aber unter dem Schutz des Hauses Baden weiter unter bischöflicher Aufsicht. 1925 schloss sich das Kloster der Mehrerauer Kongregation an.
Die Klostergebäude aus verschiedenen Epochen sind gut erhalten. Neben den Wirtschaftsgebäuden und der Grabkapelle des Hauses Baden ist besonders die gotische Klosterkirche von Interesse. Die barocken Abteigebäude stammen von Peter Thumb (ab 1728), der auch die Prioratskirche von Birnau am Bodensee (Kloster Salem) erbaute. Von den Gebäuden ist allein die Klosterkirche zum Gebet und Gottesdienst zugänglich.
Fotos:Achim Fürniss, Mai 2017
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Daten
Gründung: | 1245 |
Lat. Name: | Lucidæ Vallis |
Mutterkloster: | Neuburg |
Aufhebung: | keine |
heutige Nutzung: | Zisterzienserinnenkloster (Mehrerauer Kongregation) |
Infos
Lage: | Südlicher Ortsteil von Baden-Baden im Oosbachtal, Nordschwarzwald (Baden-Württemberg, D), Karte, OpenStreetMap |
Links: | Wikipedia DE |
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Literatur: |