Auf den ersten Blick scheint die Zeit stehen geblieben in Mariakron in Rechentshofen. Verträumt und in aller Stille liegt das Kloster auch heute noch inmitten der Felder unweit des Weinortes Hohenhaslach. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch die Veränderungen, die die Zeit mit sich brachte. 1525 im Bauernkrieg niedergebrannt wurde das Kloster 1564 in der Reformation durch Herzog Ulrich aufgehoben und kam als Domäne zum Hofkameralamt Freudental. Auch heute noch wird die Domäne landwirtschaftlich genutzt.
Die Klosterkirche wurde als Wirtschaftsgebäude umgebaut, der Chor abgerissen. Von den Konventgebäuden ist noch der Westflügel erhalten, der in seiner Bausubstanz romanische Fenster aufweist. Ein schönes gotisches Portal ist zum Kreuzhof hin noch erhalten. Leider ist die Domäne nicht frei zu besichtigen und kann nur vom Tor her eingesehen werden.
Fotos: Achim Fürniss, Juni 2006
Alle Rechte beim Autor, Copyright
Daten
Gründung: | um 1230 |
Lat. Name: | Corona Beatae Mariae |
Mutterkloster: | Maulbronn |
Aufhebung: | Reformation 1563/64 |
heutige Nutzung: | Domäne, Privatbesitz |
Infos
Lage: | Westlich von Ludwigsburg, zwischen Hohenhaslach und Sachsenheim (Baden-Württemberg, D), Karte |
Links: | Wikipedia DE |
Klöster in Baden-Württemberg | |
Literatur: | |
Zugang: | Privatbesitz, auf Anfrage |