Pfleghof Bebenhausen in Ulm
Direkt neben dem Ulmer Münster befindet sich die hübsche Valentinskapelle, die 1458 als Grablege der Patrizierfamilie Rembold errichtet wurde. Sie befindet sich direkt auf dem Gelände des Bebenhäuser Pfleghofs in der Reichsstadt Ulm, der 1377 dem Ulmer Münster weichen musste. Unter der Kapelle befinden sich heute noch die Kellergewölbe des Hofes, die als Lager für den so wichtigen Weinhandel des Klosters dienten. Von Ulm aus handelte Bebenhausen auf dem Wasserweg auf der Donau mit Wein. 1292 kaufte das Kloster die ersten Güter in der Reichsstadt, erhielt 1296 die Zollfreiheit und das Bürgerrecht und umso schmerzlicher war der zwangsweise Verlust des Pfleghofs zu einer Zeit einer finanziellen Krise des Klosters (vgl. Germania Sacra aaO. S. 57)
Daten & Infos
Stammkloster: | Bebenhausen |
Gegründet: | 1292 |
Aufgelöst: | 1377 Bau Ulmer Münster |
Zustand | Kellergewölbe erhalten |
Lage: | Neben dem südlichen Chorturm des Ulmer Münsters, Württemberg DE Karte (OpenStreetMap) |
Links: | Münsterbauhütte Ulm |
Die Valentinskapelle beim Ulmer Münster | |
Unter der Valentinskapelle | |
Literatur: | Germania Sacra, NF 16, Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz - Das Bistum Konstanz, Bd. 2 Die Zisterzienserabtei Bebenhausen, Jürgen Sydow, Berlin 1984 |