Pfleghof Ebrach in Würzburg
Schon 1142 besaß das Kloster Ebrach einen Stadhof in Würzburg an der heutigen Stelle unweit vom Dom und vergrößerte diesen in den folgenden Jahrhunderten (Wiemer aaO. S.60). Angeblich übernahm es nach 1219 den Stadthof vom Kloster St. Stephan in Würzburg, der zuvor Suderhofen genannt wurde (WürzburgWiki aaO.). Offensichtlich handelt es sich trotz der widersprüchlichen Angabe um das selbe Anwesen in der Ebracher Gasse 6. Die barocke Vierflügelanlage wurde wurde 1710-12 unter Beteiligung von Joseph Greising erbaut und nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1950 wieder aufgebaut. Den barocken Bauten ging ein mittelalterlicher Bau von 1282 voraus, der als Kollegium für Klostergeistliche erbaut wurde. Das stattliche Anwesen diente dem Kloster Ebrach als Umschlagplatz für Getreide und Wein, der aus den nahegelegenen Weinbergen des Klosters stammte, die es in Eigenwirtschaft anbaute.
Die Angaben zur Geschichte des Stadthofes sind in den Quellen widersprüchlich und müssen in weiteren Nachforschungen geklärt werden.
Daten & Infos
Stammkloster: | Ebrach |
Gegründet: | 1142 / nach 1219 |
Aufgelöst: | 1803 Säkularisation |
Zustand | Barock, Wiederaufbau 1950 |
Lage: | In der Ebracher Gasse 6, Würzburg, Bayern DE Karte (OpenStreetMap) |
Links: | Ebracher Hof, WürzburgWiki |
Literatur: | Wolfgang Wiemer, Zisterzienserabtei Ebrach, Geschichte und Kunst, München 1992, S. 60 |